Museum Schloss Laupen
Das Museum Schloss Laupen im Überblick
■ Neues Schloss
«Ohne Laupen kein Bern!» – Ein spannender Rundgang durch die wechselvolle Geschichte Laupens.
Am 2. September 2017 wurde das Museum Schloss Laupen eröffnet. Die Besucher sind begeistert. «Klein, aber fein», lauten die Kommentare. Die Ausstellung gefällt allen; denn sie ist anschaulich und kindertauglich gestaltet. Wer sich nicht mit dem Ansehen von Bildtafeln und Filmen begnügen möchte, findet zudem reichlich kompetenten Begleittext. Die Ausstellung im Neuen Schloss ist in vier Bereiche gegliedert:
Laupenkrieg
Im Neuen Schloss können Sie zudem das von Mülinenzimmer und das Trauzimmer anschauen: Albrecht von Mülinen war Landvogt in Laupen von 1769 - 1774; im Trauzimmer hängen die Wappen der bernischen Landvögte, welche auf Schloss Laupen residierten.
Film: Wie zwei Gemälde nach 280 Jahren nach Laupen zurückkamen
Hier können Sie einen Film sehen, den die Freiburger Nachrichten in YouTube hochgeladen haben. Das Video haben Livio Baeriswyl und Martina Schmid produziert.
■ Käfigturm
«Barbara Weber, verlassen – verurteilt – hingerichtet» – Recht und Strafe im Alten Bern
Am 4. September 2021 wurde das Museum Schloss Laupen um zwei neue Teile erweitert, welche die Justiz im Alten Bern zu Beginn des 19. Jahrhunderts zum Thema haben. Im Untergeschoss des Käfigturms erzählt das Museum die todtraurige Geschichte der Barbara Weber, einer Landarbeiterin aus dem Schwarzenburgerland, welche im Dezember 1812 hier in einen sogenannten «Mörderkasten» eingesperrt wurde, weil sie ihr neugeborenes Kind in ihrer Verzweiflung getötet hatte. Im Mai 1813 wurde Barbara Weber in Laupen mit dem Schwert hingerichtet.
Ebenfalls im Käfigturm erfährt der Besucher, wie nach der Reformation die Chorgerichte die damaligen Menschen kontrollierten, tadelten, büssten oder sogar zu Gefängnisstrafen verurteilten: In der Wohnung des Gefängniswärters können Sie Kurzhörspiele mit nachgestellten Gerichtsverhandlungen hören und Originaltexte aus Chorgerichts-Urteilen lesen: Die Texte und Hörspiele sind durchaus unterhaltsam…
Im Zwischengeschoss ist ein Schlafzimmer eingerichtet, wie es damals gewesen sein könnte.
Im Obergeschoss des Käfigturms befinden sich zwei weitere «Mörderkästen» (Gefängniszellen). In der einen Zelle können Sie sich in einer eindrücklichen Installation orientieren über die Entwicklung des neuen Denkens in der Aufklärung; in der zweiten Zelle erfahren Sie viel Wissenswertes in 6 kurzen Präsentationen zu Akzenten der Rechtsprechung, über die Todesstrafe in der Schweiz und über die Abschaffung der Todesstrafe, über Kindstötung in der Literatur und über die gesellschaftlichen Unterschiede im täglichen Leben in der Zeit des 18. und 19. Jahrhunderts.
Hier finden Sie weitere Informationen zur Ausstellung im Käfigturm:
Barbara Weber: verlassen – verurteilt – hingerichtet
■ Wehrgang beim Treppenaufgang
«Gnädige Herren, Standreden und Delinquenten» – Der letzte Gang auf der Galgenleiter
Im Wehrgang beim Treppenaufgang hängt die Galgenleiter. Hier erzählen wir Ihnen von der Gerichtspraxis im Alten Bern vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert. Blicken Sie vom Wehrgang aus hinüber auf die beiden bekannten Richtstätten von Laupen, auf den Ort des Galgens im Eiholz und auf den Ort der damaligen Richtstätte im Leuebiel.
Besuchen Sie uns.
Daten und Öffnungszeiten siehe Agenda.
Das Schloss und das Museum sind jeweils am ersten und dritten Sonntag jeden Monats von Mai bis Oktober geöffnet.
Zudem ist das Schloss mit Museum, dem Rittersaal, dem Käfigturm, den Filmvorführungen im Schlosskeller vom 10. Juli bis 9. August 2024, jeweils auch Mittwoch bis Freitag von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
Kostenpflichtige Führungen können jederzeit und auf Anfrage gebucht werden.
Als Voraussetzung gilt, dass die Schutzmassnahmen des BAG eingehalten werden können.
Auskunft erteilt Katrin Gysel, 078 603 47 63, kgysel.sueri@bluewin.ch oder Tel. 031 740 10 60.